der lokale Hersteller Interstuhl erhielt trotz vergleichbarem, eher besserem Angebot keinen Zuschlag?
Seit Oktober 2017 hat Interstuhl sich im Verkaufsprozess um Rolf Benz engagiert. Mit großem Aufwand wurden die notwendigen Due Dilligences, sowie die Finanzierung mit lokalen Banken vorbereitet und durchgeführt. Das Zusammenwirken zwischen Interstuhl und dem Unternehmen Rolf Benz wären extrem hoch gewesen – aufgrund der komplementären Produkte, Vertriebsschienen und Märkte und der großen Synergien im operativen Bereich außerdem wäre die räumlichen Nähe der beiden Unternehmen von großem Vorteil gewesen. Letztendlich wurde aber Rolf Benz von chinesischen Investoren aufgekauft, trotz vergleichbarem, eher besserem Angebot von Interstuhl Büromöbel. Interstuhl bemängelt den Verkaufsprozess und die generelle Handhabung solcher Vorgänge.
In jüngster Vergangenheit haben chinesische Firmen mit staatlicher Lenkung und stattlicher Unterstützung, Schlüsselfirmen verschiedener Branchen in Deutschland und Europa aufgekauft, sowie auch im Fall Rolf Benz. Die regionalen, überregionalen und staatlichen wirtschaftlichen Interessen Deutschlands sind durch solche Zukäufe mittelfristig gefährdet.
Das ZDF berichtete am 27.07.2018 im heute journal über Interstuhl Büromöbel und dieses Thema:
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